Weilburg an der Lahn. Mit einem Konzert und einer Ausstellung feiert Weilburg im September 2015 einen 200. Hochzeitstag. Genau am 17. September 1815 heirateten Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg und Erzherzog Carl von Österreich in der Weilburger Schlosskirche – das letzte große fürstliche Fest in der barocken Residenzstadt…
200 Jahre später würdigen der Verein "Alte Musik im Weilburger Schloss" und der Weilburger Geschichtsverein dieses Jubiläum. Am Sonntag, 20. September 2015, findet dazu am historischen Ort in der Schlosskirche das Konzert "Musik der Habsburger – Von Krieg, Trauer und fröhlichen Festen" statt. Mit dem Dialogvortrag "Ein unlösliches Band" erinnert der Weilburger Geschichtsverein am Donnerstag, 17. September 2015, um 17:00 Uhr im Schloss an das historische Datum und eröffnet damit eine Jubiläumsausstellung, die im Weilburger Schloss (Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 16:00 Uhr) bis zum 22. Oktober besichtigt werden kann.
Alte Musik und Geschichtsverein erinnern an 200. Hochzeitstag
Henriette galt bei den katholischen Wienern wegen ihres protestantischen Glaubens zunächst als "ketzerische Prinzeß". Mit dem Schloss "Weilburg" in Baden bei Wien schenkte ihr Carl eine Sommerresidenz, die nicht nur im Namen an ihre alte Heimat erinnerte. Als einzige Protestantin wurde Henriette in der Wiener Kapuzinergruft beigesetzt. Auch wird ihr zugeschrieben, mit dem Weihnachtsbaum eine lokale Sitte aus ihrer protestantischen Heimat am katholischen Kaiserhof verbreitet zu haben.
Karten und weitere Informationen für das Konzert "Musik der Habsburger" gibt es unter www.alte-musik-weilburg.de. Informationen zur Jubiläumsausstellung und dem Dialogvortrag "Ein unlösliches Band" in Kürze auf dieser Internetseite. (cr)
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