Zusammen ist man weniger alleine: Denkmalstag 2016

Lesen Sie hier den Vortrag von Geschichtsvereinsmitglied Bürgermeister Hans-Peter Schick zum Tag des offenen Denkmals 2016:

 

Stadt Weilburg an der Lahn  – Der Bürgermeister

 

„Zusammen ist man weniger alleine – Gemeinsam Denkmäler erhalten“ - Schlosskirche und altes Rathaus zu Weilburg an der Lahn - Tag des offenen Denkmals: Sonntag, 11. September 2016, 14.00 Uhr, Schlosskirche Weilburg

 

Denk-Mal: Sehen – Denken – Handeln!

 

Sehr geehrter Herr Vorsitzender Matthias Losacker, Geschichtsverein Weilburg, meine sehr geehrten Damen und Herren,

 

seit 1993 findet alljährlich auch hier in unserer Stadt Weilburg an der Lahn der TAG DES OFFENEN DENKMALS statt, gestaltet von der Bürgerinitiative „Alt Weilburg“, dem Weilburger Geschichtsverein, der Verwaltung der Schlösser und Gärten Weilburg und der Stadt Weilburg an der Lahn.

 

In diesem Jahr lautet das Motto „Zusammen ist man weniger alleine – Gemeinsam Denkmäler erhalten“. Aber bei Pflege und Schutz von Denkmälern ist man des Öfteren auch sehr alleine. Heute wollen wir das Gemeinsame, das Füreinander und Miteinander beleuchten und betrachten. Und da sind Schlosskirche und altes Rathaus unter einem Dach der ideale Ort, das ideale Thema.

 

Ein Blick zurück, der Weg der Kirchen:

 

911 – 912 König Konrad I. gründet das St. Walpurgis-Stift mit einer Kirche, nahe dem Standort der heutigen Schlosskirche als älteste Kirche der Stadt, in der Graf Konrad der Ältere beigesetzt wird

 

1397 Graf Philipp I. lässt die Walpurgis-Kirche abreißen und an ihrer Stelle die St. Andreas-Kirche errichten

 

1508 als Anbau an die Andreas-Kirche entsteht die Martinskirche und wird zur Stadtkirche ernannt

 

1526 die Reformation kommt nach Weilburg

 

1555 Graf Philipp III. verfügte die Vereinigung der Kirchen zu einem Gotteshaus

 

1707 – 1712/13 Graf Johann Ernst lässt die Andreas-Kirche und die Martinskirche abreißen, den Kirchturm auf die Hälfte niederlegen und lässt die bis heute bestehende Schloss- und Stadtkirche errichten Der Turm erhält gekuppelte Arkaden und seine barocke Haube Zwischen dem Hochschloss und der Schlosskirche besteht ein direkter Gang durch die Obere Orangerie, und zwar zur Fürstenloge Die heute noch bestehende Gruft der Grafen und Fürsten zu Nassau-Weilburg und der Großherzöge von Luxemburg wird geschaffen Das vordere Baudrittel, der Turmstärke entsprechend, wird Rathaus

 

1921 zieht das Rathaus letztmals in der Stadt um, und zwar in das Haus Mauerstraße 8, das 1995 um das Haus Mauerstraße 6 erweitert wird und damit in der Altstadt verbleiben kann.

 

Der Weg: Von der Burg zum Schloss

 

906 Konradinerfeste auf dem Weilburger Lahnfelsen

 

1359 – 1369 Graf Johann I. lässt die Konradinerfeste niederlegen und errichtet eine neue Burg

 

1533 Graf Philipp III. beginnt mit dem Bau des Hochschlosses an der Stelle der Burg aus der Zeit des Grafen Johann I., von der nur noch die Grundmauern und wenig mehr stehen bleiben

 

1572 Graf Albrecht II. vollendet das Hochschloss

 

1703 – 1713 Graf Johann Ernst baut das Hochschloss zu einer großzügigen Schlossanlage aus, und zwar mit der Oberen und der Unteren Orangerie, der Schlosskirche, dem Rathaus, der Reitschule, dem Marstall, dem Prinzessenbau, Heuscheuer, Schlossgarten und vieles mehr

 

Von 906 bis 1713 wurde an den Kirchen im Weilburger Zentrum sowie an Burg und Schlossanlage immer wieder grundlegend neu gebaut. Hätte es um 1500 den Denkmalschutz heutiger Prägung und Bestimmtheit gegeben, die Stadt Weilburg (Stadtrechte 1295) wäre arm dran. Denn dann würden in unserer Stadt, wenn wir überhaupt eine Stadt wären, eine Burgruine und die Andreas- Kirche stehen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wäre Weilburg heute ein kleines Dorf, im Schatten einer Burgruine.

 

Gott sei Dank ist der gesetzliche Denkmalschutz erst eine Erfindung des 20. Jahrhunderts: 1902 schlug die Geburtsstunde des gesetzlichen Denkmal- schutzes im Deutschen Reich und im Großherzogtum Hessen. Seit 1919 steht der Denkmalschutz in der Verfassung des Deutschen Reiches, und zwar damals in Artikel 150: „Die Denkmäler der Kunst, der Geschichte und der Natur sowie die Landschaft genießen den Schutz und die Pflege des Staates.“ Man höre, auch die Landschaft stand unter Schutz.

 

Artikel 62 der Hessischen Verfassung lautet: „Die Denkmäler der Kunst, der Geschichte und Kultur sowie die Landschaft genießen den Schutz und die Pflege des Staates und der Gemeinden. Sie wachen im Rahmen besonderer Gesetze über die künstlerische Gestaltung beim Wiederaufbau der deutschen Städte, Dörfer und Siedlungen.“

 

Der Denkmalschutz darf das Leben nicht ausschließen, er muss dem Leben dienen. Immer noch ist der Mensch das Wichtigste auf dieser Welt. Und über viele Fragen des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege kann man gar trefflich unterschiedlicher Meinung sein ohne dabei die Fachlichkeit aufzugeben.

 

Denkmalpflege nimmt in unserer Stadt höchsten Stellenwert ein, da Weilburg an der Lahn eine wertvolle Stadt mit guter Geschichte ist. Für den Stellenwert der Denkmalpflege in den letzten 20 Jahren sprechen die Rathaus-Zusammen-führung (1995), Komödienbau und altes Gymnasium (196 – 1998), die Neupflasterung des Marktplatzes und des Denkmalplatzes, der Einsatz für den Pisebau in der Niedergasse 22, das Bergbau- und Stadtmuseum, der König-Konrad-Platz, die Statuen und Denkmäler (Stadtpfeifer, Graf Johann Ernst, König Konrad I., Friedensdenkmal/Steinerne Brücke, Adolph – Herzog und Großherzog, Pallas Athene), und vieles mehr. Allerdings kann man über Denkmalschutz und Denkmalpflege auch trefflich streiten. Oftmals kommt es auf die Sichtweise an. Absolut objektive Kriterien sind schwierig.

 

Ich erinnere mich noch gut an die Diskussion um die Malerei in der romanischen Pfeilerbasilika in Waldbrunn-Lahr, für deren Erhalt und Renovierung ich 1979 - 1983 wesentlich verantwortlich war. Die Innenausmalung erfolgte komplett in romanischem Stil, dann im Barockstil und schließlich im neuklassischen Stil. Als dann die Renovierung der Innenfassade diskutiert wurde, setzten sich Denkmalschützer für alle drei Epochen der Ausmalung ein, schließlich einigte man sich auf den neuklassischen Stil, da dieser der Bevölkerung vertraut war, romanische und barocke Elemente wurden zur Dokumentation vereinzelt freigelegt. Wenn Denkmalpflege und Denkmalschutz eine gute Zukunft haben wollen, brauchen sie den fairen Kompromiss zum Wohl der Menschen.

 

Auch in Weilburg herrschten immer wieder unterschiedliche Positionen, und dies bei der gleichen Frage, beim gleichen Objekt. Schlosskirche, Schlosskirchenturm und altes Rathaus, ein Komplex aus einer Zeitepoche wurden in drei teilweise völlig verschiedenen Farben außen farblich gefasst, eigentlich nicht nachvollziehbar, aber geschehen. Dieser Missstand führte aber nicht zu lang anhaltenden Protesten.

 

Heute steht nunmehr endlich die farbliche Wiedervereinigung von Schloss-kirche, Kircheneingang und altem Rathaus in Farbe an. Interessant ist für mich auch festzustellen, dass der Eingang zur Schlosskirche die gleiche farbliche Fassung erhielt wie das alte Rathaus, aber nicht wie die Schlosskirche. Interessant ist auch, dass alle drei Treppen zur Schlosskirche nicht im Eigentum der Evangelischen Kirchengemeinde stehen, sondern auf dem Marktplatz die Stadt und im Schlossgarten das Land Hessen Eigentümer sind. Evangelische Kirchengemeinde, Land Hessen und Stadt Weilburg an der Lahn sind gut beraten, den Komplex Schlosskirche, Schlosskirchenturm und altes Rathaus als Einheit zu sehen und gemeinsam zu behandeln, gemeinsam zu handeln.

 

Die Schlosskirche wird heute für Gottesdienste, Konzerte, Ausstellungen und Vorträge genutzt. Das alte Rathaus dient der Kreismusikschule Oberlahn als Domizil und beheimatet ein Cafe/Bistro.

 

Auf meine Initiative hin hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Weilburg an der Lahn für den Bereich des Marktplatzes und damit auch für den Komplex Schlosskirche, Schlosskirchenturm und altes Rathaus einen weitreichenden und entscheidenden Beschluss am 4. Dezember 2014 gefasst, und zwar mit 23 Ja-Stimmen, 3-Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen: Die Gestaltungssatzung erhielt mit § 5 grundlegende Vorgaben zu „Barocke Leitfarbe“: „Im Bereich der … gekennzeichneten Flächen wird für den Anstrich der Fassaden und Fassadengliederungselemente zum Erhalt der barocken Gesamtanlage festgesetzt, dass für die Fassadenflächen nur der Farbton „Keim Purkristallat MT 868044“ verwendet werden darf. Als Rotton für Gestaltungselemente an der Fassade gemäß Bestand ist der Farbton „Keim Purkristallat 868045“ zu verwenden. Es können auch mineralische Farben anderer Hersteller verwendet werden, die gleichwertige Farbigkeit ist jedoch der Denkmalbehörde nachzuweisen.“ Weilburg an der Lahn gehört heute zu einer bundesländerübergreifenden Barockregion. Mit einer künftig gemeinsamen Farbgebung rund um den Marktplatz, Ausnahme die Häuser LöwenCafe und Feig-Pontani, wird der Marktplatz deutlich aufgewertet werden, auch der Neptunbrunnen wird deutlich mehr in den Blick kommen, Konturen gewinnen. Aktuell ist die Schlosskirche zum Schlossgarten und zum Marktplatz hin bereits in den neuen Farben angestrichen, allerdings nicht der Haupteingang der Kirche. Die Stadt wird nunmehr dafür sorgen, dass auch das alte Rathaus und damit insbesondere auch der Haupteingang zur Schlosskirche mit der Schlosskirche in puncto Farbe eine Einheit bilden. Die Kosten für die Sanierung der Außenfassade und einen neuen Außenstrich, für die umfassende Sanierung der Balustrade und des Geländers belaufen sich auf rund 90.000 €.

 

Gleichzeitig wird die Stadt Weilburg an der Lahn den Zugang durch den Haupteingang zur Schlosskirche mit einer Hebebühne, die in den Marktplatz eingelassen ist, behindertengerecht gestalten. Die Kosten belaufen sich auf 45.000€. Sowohl zu dem Außenanstrich als auch für den behindertengerechten Zugang erhält die Stadt Zuschüsse des Bundes, und zwar in Höhe von 90 % der jeweiligen Kosten. Rathaus und Stadt haben beide Projekte beschlossen und tragen sie.

 

Noch einmal zurück zu den beiden barocken Leitfarben: Diese gelten künftig für die Fassaden am Marktplatz, in der Schlossstraße, am Schlossplatz und die Schlossanlage sowie die beiden Brückenhäuschen und das Postamt. Wenn dann man alle Fassaden diese beiden Farben tragen wird die Attraktivität der Altstadt Weilburgs für den Betrachter deutlich gesteigert sein, die Wirkung wird eine höchst positive werden, die Barockzeit wird in Weilburg wieder klar und deutlich erkennbar, wird ihre volle Wirkung entfalten.

 

Da wir hier und heute über Rathaus und Kirche sprechen, will ich noch auf einen anderen für mich höchst wichtigen Aspekt hinweisen: Wenn man zum Kirchturm oder zum Rathaus kommt, dann ist man in der Regel mitten in der Stadt. Dieser Grundsatz gilt auch heute noch in der Stadt Weilburg an der Lahn. Für die Stadt Weilburg an der Lahn und für mich nimmt der Schlosskirchenturm höchsten Stellenwert ein, ist er doch das Wahrzeichen unserer Stadt, siehe das Logo der Stadt. Weithin sichtbar stiftet er Orientierung, zeigt den Weg zur Stadtmitte, repräsentiert die barocke Residenzstadt Weilburg an der Lahn. Die Stadt Weilburg fördert Erhalt und Nutzung der Schlosskirche seit Jahren: So beteiligten wir uns dank des Fördervereins Schlosskirchenturm mit 100.000 DM Zuschuss aus dem Programm der Stadtsanierung und zahlreichen Spenden seitens des Vereins Förderverein Schlosskirchenturm an der Sanierung des Schlosskirchenturms, in den allerletzten Jahren förderte die Stadt mit Mitteln des Städtebaulichen Denkmalschutzes den Einbau von Brandschutzvorrichtungen in der Schlosskirche, anlässlich des Hessentages erhielt die Schlosskirche dank Stadt, Land und Schlosskonzerte-Verein eine neue Bühne und aktuell hat die Stadt einen Zuschuss für die baulichen Maßnahmen im Innern der Schlosskirche für den behindertengerechten Zugang in die Mitte der Kirche in Aussicht gestellt, und zwar bis zu 12.500 €. Allerdings muss diese Maßnahme zeitnah von der Evangelischen Kirchengemeinde umgesetzt werden.

 

Das Reformationsfest in diesem und insbesondere im nächsten Jahr bietet die sehr gute Chance, die Bedeutung und Aufgabe der Schlosskirche wieder mehr in den Blickpunkt und ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Vor rund 500 Jahren, am 31. Oktober 1517 fand mit dem Thesenanschlag an der Schlosskirche zu Wittenberg der Beginn der Reformation in Deutschland statt, die am 31. Oktober 1526 auch in Weilburg ihren Einzug hielt. Graf Philipp stellte hier entscheidend die Weichen. Mit der Vortragsveranstaltung mit der Botschafterin der EKD für das Reformationsjubiläum Frau Prof. Dr. Margot Käßmann, „500 Jahre Reformation in Deutschland. Über eine fortdauernde Herausforderung“, am 8. Juni 2016, veranstaltet von der Stadt Weilburg an der Lahn und der Evangelischen Kirchengemeinde Weilburg in der Schlosskirche mit über 800 Zuhörern sowie der Ausstellung von Pfarrer Wilhelm Schmidt zu „Dr. Martin Luther und seine Zeit“ im Bergbau- und Stadtmuseum Weilburg im Mai und Juni 2016 wurden zwei kräftige Akzente im Stadtleben gesetzt, die große Beachtung und großen Zuspruch fanden. Im Frühjahr fördern Stadt und Kreissparkasse auch noch das Konzert „Wachet auff, rufft uns die Stimme“ – Große Choralkantaten von Michael Praetorius - in der Schlosskirche anlässlich des Reformationsjubiläums, ein Konzert des Vereins „Alte Musik im Weilburger Schloss e.V.“.

 

Gestatten Sie mir im Rahmen dieser Veranstaltung des Weilburger Geschichtsvereins zum Tag des offenen Denkmals noch kurz auf das Wirken von Graf Philipp III. von Nassau-Weilburg (1504 – 1559) einzugehen. Für mich gehört Graf Philipp III. in eine Reihe mit Graf Johann I. und mit Graf Johann Ernst. Denn Graf Philipp III. zeichnet verantwortlich für das Hochschloss, das Gymnasium Philippinum Weilburg und die Reformation in Weilburg. Damit hat er entscheidend auf die Entwicklung unserer Stadt Einfluss genommen. Höchst dankbar bin ich dem Weilburger Geschichtsverein für seine Ausstellung im Weilburger Schloss vom 30. September bis 30. Oktober 2016 zu Graf Philipp III. und seinem Wirken.

 

Wenn ich nach vorne schaue, und das ist die natürlichste aller Perspektiven, denn wir haben unsere Augen vorne und nicht hinten, dann sehe ich glänzende Perspektiven: Schlosskirche, altes Rathaus, Marktplatz, Obere Orangerie, Schlossgarten und Märchenhaus sind ideale Orte für das Leben, die auch gemeinsam genutzt werden können und sollten. Schlosskirchenkantorei, Alte Musik im Weilburger Schloss, Weilburger Schlosskonzerte und Kreismusikschule Oberlahn können im gemeinsamen Wirken zu neuen Ufern aufbrechen. Die Schlosskirche ist zunächst einmal ein Haus Gottes unter den Menschen, ein Ort für eine lebendige Gemeinde, Kirche, aber auch ein Ort der Musik, Kultur und der Bildung. Die Schlosskirche ist ein Haus Gottes und der Menschen. Das alte Rathaus ist die Heimat der Kreismusikschule und ein Treffpunkt zum Verweilen und Genießen, also auch ein Haus der Menschen. Über 1.000 Schüler zählt die Kreismusikschule Oberlahn.

 

Dem Weilburger Geschichtsverein, der Bürgerinitiative „Alt-Weilburg“ und der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Außenstelle Weilburg danke ich für ihren Einsatz für Denkmalschutz und Denkmalpflege sowie die Gestaltung des heutigen TAGES DES OFFENEN DENKMALS in der barocken Residenzstadt im Grünen Weilburg an der Lahn.

 

„Zusammen ist man weniger alleine – Gemeinsam Denkmäler erhalten“ ist auch für unsere Stadt Weilburg an der Lahn der bessere Weg. Und es fördert die Stadt, wenn man die bestehenden Denkmäler erhält, sie Nutzungen zuführt und auch neue schafft, damit die Menschen in 100 Jahren am TAG DES OFFENEN DENKMALS auch Werke aus der heutigen Zeit präsentieren können. Denkmalschutz und Denkmalpflege ist zeitlos, muss aber immer den Erfordernissen der Zeit und insbesondere dem Leben der Menschen Rechnung tragen. Ein Denkmal macht nur dann Sinn, wenn es den Menschen dient und das Leben fördert.

 

1971 schrieb ein Historiker in einem Werk zur Geschichte der Stadt Weilburg: „Der Stadtkern verfiel dem Denkmalschutz“. Arbeiten wir gemeinsam daran, dass Denkmalschutz und Menschsein im Miteinander stattfinden.

 

Zusammen ist man weniger alleine – das gilt nicht nur für Denkmäler, sondern auch für die Stadt und insbesondere für das ganze Leben.

 

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche uns allen eine gute Zeit, zusammen und gemeinsam!

 

Weilburg an der Lahn, 11. September 2016

 

Hans-Peter Schick Bürgermeister

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