(cr) Dieses Foto hat Matthias Knaust natürlich im Weilburger Bergbau- und Stadtmuseum aufgenommen. Genauer gesagt im "Tiefen Stollen", einem Schaubergwerk mit zahlreichen Großgeräten aus der einstigen Bergbauregion um Weilburg.
Vorgeführt wird das gesuchte Objekt übrigens vom Museumsleiter Holger Redling persönlich. Das Gerät ist ein Schaufellader EIMCO 912-LHD, Baujahr 1973 mit einem Gesamtgewicht von 8 t. Die Motorleistung von 76 PS bewältigt ein Fassungsvermögen der Schaufel von 1,72 m³ (ca. 2 t Erz).
Wer möchte, kann sich den Schaufellader und vieles mehr im Museum anschauen! Mit den üblichen Regeln (Maximal 50 Besucher gleichzeitig. -
Abstands- und Hygieneregeln einhalten. - Falls Sie sich krank fühlen bleiben Sie bitte zuhause.) ist das Bergbau- und Stadtmuseum nämlich wieder geöffnet. Weitere Informationen unter: www.museum-weilburg.de
Auf www.museum-weilburg.de gibt es noch folgende Erklärung zu dem Schaufellader:
"Nicht nur die Anschaffung eines Großgerätes stellte einen erheblichen Kostenfaktor dar, sondern auch dessen Aufstellung unter Tage. Es gab oft nur die eine Transportmöglichkeit: Maschine über Tage auseinander bauen, Einzelteile im Förderkorb unter Tage bringen und dort wieder zusammensetzen. Dies traf auch bei dem Schaufellader zu, der auf der Grube Fortuna bei Oberbiel bis zur Stilllegung 1983 insgesamt 10 Jahre gearbeitet hatte.
Die LHD-Technik ermöglichte die Kombination von Laden und Transportieren. Wie die Schrapperanlage konnte der Lader das Eisenerz auf die
tiefergelegene Förderstrecke stürzen. Der Antrieb über einen 6-Zylinder-Dieselmotor und die mit eisernen Schutzketten überzogenen Räder gaben dem Gerät die nötige Bewegungsfreiheit, die es
brauchte, um in den Grubenräumen von mindestens 6 m Querschnitt zwischen Abbau und Rollloch zu rangieren. Dabei erleichterte der seitlich angebrachte Sitz dem bedienenden Bergmann vor allem das
Rückwärtsfahren."
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