Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte.

Programm zum Tag des offenen Denkmals am 7./8. September 2024 in Weilburg

Erzaufbereitung und Verladestelle in Ahausen 

Der Heimatverein Ahausen sichert seit 1997 mit Unterstützung der Stadt Weilburg die Anlage des 1960 stillgelegten Eisenerzbergwerks. Heimatverein und Ortsbeirat Ahausen sowie der Geschichtsverein Weilburg wollen auf die Bedeutung dieses bedrohten Denkmals aufmerksam machen und Zukunftsperspektiven aufzeigen.  Am Samstag um 14, 15 und 16 Uhr wird Einsicht in die lokale Geschichte der Bergbau-Industrie. Außerdem werden regionaltypische Speisen unter dem Motto „Wie speisten einst die Bergleute“ gereicht. 

 

Evangelische Stadt- und Schlosskirche 

Die barocke Stadt- und Schlosskirche ist eines der prägenden Wahrzeichen unserer Stadt. 

„Der Kirche auf´s Dach steigen“ ist mittlerweile ein Klassiker. Mit Kirchenführer Jan Kramer geht es hoch hinauf im Gotteshaus – Blasebalg, Glockenturm, der alte Dachstuhl mit seinem spektakulären Balkenwerk und der Blick auf die Altstadt sind immer wieder Highlights. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für die Teilnahme erforderlich. Am Samstag um 14 Uhr und am Sonntag um 12 und 14 Uhr geht´s los. 

Die Führung „Die Weilburger Stadt- und Schlosskirche entdecken“ bleibt etwas „bodennäher“. Wer wissen will, was es im Kirchenraum Besonderes zu entdecken gibt, wo einst der Fürst dem Gottesdienst beiwohnte und warum es in einer evangelischen Kirche einen Beichtstuhl gibt, der sollte am Samstag um 14:15 Uhr, am Sonntag um 12:15 Uhr oder 14:15 Uhr mit von der Partie sein. 

Traditionell wird das Programm zum „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag um 10:30 Uhr mit einem Gottesdienst eröffnet. Bei der historische Spielszene geht es in diesem Jahr in die Lüfte. Thema ist die Ballonfahrt von London nach Niedershausen von 1836. Im

Gottesdienst werden auch schon die Weilburger Turmbläser zu hören sein, die dann im Anschluss vom Turm der Schlosskirche aus deutlich hörbar das musikalische Signal zum Start des Programms geben.  

Der Tag des Offenen Denkmals kann am Sonntag um 16:30 Uhr in der Weilburger Schlosskirche mit einer geistlichen Abendmusik zum Thema „500 Jahre Gesangbuch“ langsam ausklingen. Zu hören sind Choräle aus der Zeit der Reformation und der folgenden Jahrhunderte bis zur Gegenwart. Es musizieren ein Kammerensemble der Kantorei der Schlosskirche, Leonard Gürtel (Orgel) und Doris Hagel (Leitung). 

 

Heiliggrabkapelle und Kalvarienberg 

Die Heilig-Grab-Kapelle ist die älteste Kirche in Weilburg. Zusammen mit dem benachbarten Kalvarienberg bildet sie ein herausragendes Kulturdenkmal, das Einblicke eröffnet in die spätmittelalterliche Frömmigkeit. Das Ensemble erinnert an die Kapelle in der Grabeskirche in Jerusalem. Die Evangelische Kirchengemeinde bietet in Kooperation mit dem Geschichtsverein Weilburg Führungen „Ein Stück Jerusalem in Weilburg“ an – am Samstag um 11 und um 14 Uhr, am Sonntag um 13 und 15 Uhr. 

 

Funktionsmodellbaupark

Ein Modellbau-Paradies – nicht nur für Kinder. Fahrbetrieb ist am Samstag von 13 bis 22 Uhr (inklusive Nachtfahrt) und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr.

 

Historischer Eiskeller, heutiger Weinkeller 

Die Oberlahn-Winzer führen am Sonntag von 12 bis 18 Uhr durch ihren Weinkeller, der sich unter dem Einzelkulturdenkmal Mühlberg 4 befindet. Nach der Besichtigung des historischen Eiskellers und vielen Infos zur Geschichte und Renaissance des Weinbaus an der Lahn kann man im idyllischen Garten auch ein Gläschen Wein verkosten. 

 

Husarenstall 

Verborgen - und wahrscheinlich auch vielen Weilburgerinnen und Weilburgern nicht bekannt – liegt im Hof der Mauerstr. 13 a der „Husarenstall“. Das Gebäude in der Weilburger Altstadt wurde von 1783 bis 1785 als Teil der ehemaligen Husarenkaserne erbaut. Der Husarenstall öffnet am Sonntag von 10 bis 18 Uhr seine Türen. Zu entdecken gibt es zwei kleine Ausstellungen über die Zeit, als der „Husarenstall“ noch ein Pferdestall der Husaren war:

Wissenswertes zu Reitern und Pferden, Uniformen, Aufgaben, Pferdehaltung sowie Beispiele fürstlichen Lebens mit Tafelkultur, Kunst und Musik. Für Groß und Klein gibt es Mitmachaktionen, Puzzles und ein Quizz sowie eine Selfie-Station. Tipp: Von 14 bis 18 Uhr wird außerdem ein Mokka-Meister original türkischen Mokka kredenzen.  

Um 18:30 Uhr findet dann ein Kammerkonzert unter dem Motto „Am Hofe Friedrich des Großen“ statt. Es musizieren Leonard Gürtel am Cembalo und Oliver Blüthgen an der Traversflöte. 

 

Jagdschloss Windhof 

Vom Lustschloss zur Technikakademie – auf Spurensuche in Schloss Windhof. Heute als Studentenwohnheim genutzt, ist die Geschichte des Schlosses immer noch gut erkennbar. Einen Blick hinter die Kulissen des Wohnhauses und eine Spurensuche durch das Lustschloss bieten die Führungen am Sonntag um 12:30 und 15 Uhr. 

In der historischen Mensa des Windhofs – die an sich schon sehenswert ist – gibt es von 12 bis 16 Uhr außerdem Kaffee und Kuchen. 

 

Kranenturm 

Der Kranenturm als Teil der historischen Wasserversorgung ist selbst ein beliebtes Fotomotiv – und bietet parallel einen wunderbaren Blick auf die Altstadt. Exklusiv zum Denkmalstag öffnet die Stadt Weilburg am Samstag und Sonntag von 13 bis 16 Uhr seine Türen. Der Geschichtsverein wird außerdem vor Ort präsent sein, um die eine oder andere Frage zu diesem besonderen Gebäude zu beantworten. 

 

                

 

Künstlerforum 24 

Das Künstlerforum 24 Weilburg öffnet am Sonntag von 10 bis 18 Uhr die Türen seines frisch renovierten Künstlertreffpunktes im denkmalgeschützten Gebäude des Weilburger Tageblattes, Marktplatz 1/ Ecke Langgasse. Es sind künstlerische Ideen zu Weilburger Motiven oder zum Thema Denk-mal zu sehen. 

Ab 15 Uhr gibt es ein interaktives Angebot für Kinder und Jugendliche zum Thema „Bau dir deine Denkmalstadt“, in dem eine Collage gebastelt werden kann. Das Material wird gestellt, eine Anmeldung bei Christine Fries ist erforderlich unter friesmueller@gmx.de oder 06471/429267.

 

Schloss und Schlossgarten Weilburg 

Historischer Schlossgarten – modernes Gewächshaus! Am Sonntag von 13 bis 16:30 Uhr ist das Gewächshaus der Schlossgärtnerei zu besichtigen. Wer möchte, kann den Fachleuten über die Schultern schauen, Fragen stellen und auch selbstgezogene Kräuter erwerben. 

Außerdem kann man sich um 14 Uhr auf eine „Augenreise“ zu den Panoramatapeten des Schlosses begeben und mehr über deren Geschichte und Herstellung erfahren. Hierfür wird um Anmeldung beim Schloss unter 06471/91270 gebeten. Die Kosten für die Führung betragen 9 € bzw. 7 € ermäßigt.

 

Stadt- und Bergbaumuseum 

Die ehemalige Kanzlei der nassauischen Regierung beherbergt heute das Stadt- und

Bergbaumuseum. Mit spannenden Exponaten zur Stadtgeschichte bis hin zur BergbauGeschichte unserer Region vermittelt. Am Sonntag von 10 bis 17 Uhr ist das Museum kostenfrei zu besichtigen. Um 11, 13 und 15 Uhr werden Führungen in den „Tiefen Stollen“ angeboten.

 

 

 

Terrassengärten an der ehem. Stadtmauer im Bangert

 

Der Obst- und Gartenbauverein führt am Sonntag von 12 bis 18 Uhr durch die idyllischenTerrassengärten unterhalb der historischen Stadtbefestigung. Tipps für den heimischen Garten kann man sich hier auch holen. Außerdem kann man bei einer kleinen kulinarischen Stärkung in diesem Kleinod die Seele baumeln lassen. 

 

Wallfahrtskirche Pfannstiel 

Am Pfannstiel stand einst eine Wallfahrtskirche. Von dem Gebäude aus dem 15. Jahrhundert sind nur Mauerreste erhalten geblieben. Der Ort atmet aber bis heute eine besondere Atmosphäre. Am Samstag findet um 14 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt. Dieser wird musikalisch durch die Band Spirit Level gestaltet, anschließend gibt es Kaffee und Kuchen. 

 

 

Weiltal- und Lahntalbahn

Die Bürgerinitiative Alt-Weilburg e.V. möchte am Sonntag die von ihr gestifteten zwei Informationstafeln zur Geschichte der Lahntalbahn und der Weiltalbahn am Weilburger Bahnhof vorstellen. Von 12.00 bis 16.30 Uhr werden Mitglieder des Vorstands am Aufstellungsort am Busbahnhof neben der Fußgängerbrücke anwesend sein. Dabei wird auch ein Blick auf das fast vergessene Denkmal zur Erinnerung an den Kampfeinsatz eines am Weilburger Bahnhof 1918 aus dem Dienst im 1. Weltkrieg entlassenen Regiments geworfen. 

 

Weilburger Rollschiff 

Hessens kleinste Fähre verbindet die beiden Ufer der Lahn zwischen der Anlagestelle „Im Bangert“ und der „Hausley“ – und das seit 1691 bis heute. Am Sonntag von 13:00 - 17:00 Uhr bietet das Rollschiff kostenfreie Überfahrten mit der historischen Fährverbindung. 

 

Geo-Schatzsuche 

Einen besonderen Stadtrundgang hat der Weilburger Geschichtsverein entwickelt. Eine Geo-Caching-Schatzsuche folgt den Spuren von Martin Luther und der Reformation in Weilburg. Ein schönes Angebot für Familien und Jugendliche. Startpunkt ist die Tourist-Info, Samstag und Sonntag von 10 bis 14 Uhr

 

Stadtführung 

Am Samstag um 15:00 Uhr bietet der Kur- und Verkehrsverein eine kostenfreie Kostümführung zum Thema „Zeitzeugen der Geschichte“ an – und davon gibt es in Weilburg jede Menge, die Geschichte und Geschichten erzählen über unsere Stadt. Der Treffpunkt zur Führung ist am Marktplatz. 

 

Stadt-Relief am Marktplatz 

Weilburgs Baugeschichte wird „begreifbar“: Mit dem neuen Stadt-Relief gibt es ein Angebot, das die Denkmale der Weilburger Altstadt präsentiert. Das Gemeinschaftsprojekt von Stadt Weilburg, Rotary-Club und Geschichtsverein Weilburg ist jederzeit frei zugänglich und kann „erfühlt“ werden. Bei Bedarf und Interesse kann gerne Kontakt zum Geschichtsverein für weitere Informationen aufgenommen werden. 

 

„Wahrzeichen im Fokus“ – Pop-Up Ausstellung 

Weilburg „an sich“ ist ein lebendiges Denkmal. Von prägenden Bauten wie der Schlossanlage oder der Evangelischen Stadt- und Schlosskirche bis hin zu versteckten Kleinoden. Die Ausstellung gibt ihnen Raum und zeigt ausgewählte Wahrzeichen unserer Stadt – und manches, was an Interessantem unter anderem zum Tag des offenen Denkmals erarbeitet wurde. Am Samstag von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr soll die Pop-up Ausstellung in der Mauerstraße zugänglich sein. 

 

                

 

Kulinarisches 

Altes aRthaus 

Das Alte Rathaus wurde 1707-1713 in Verbindung mit dem Kirchenbau von Julius Ludwig Rothweil errichtet. Es wird heute als Café/Bistro genutzt. Unter dem Namen Altes aRthaus verbindet es Kunst und Kultur mit Gastronomie. 

Klein-Nizza 

Idyllisch ist es an „Klein-Nizza“, Teil der geschichtlich und künstlerisch begründeten Gesamtanlage der Weilburger Lahnschleife aus Fluss und Altstadt. Zunächst als Bleiche genutzt, war das Areal später ein Naherholungsort. An diese Nutzung wird heute wieder angeknüpft – in der Beachbar „Strandgut“ gibt´s Leckeres zu essen und zu trinken. 

PM-Lounge 

 

Aus dem Jahr 1883 stammt das mit einer aufwändigen Schaufassade ausgestattete Wohn- und Geschäftsgebäude im Stil der deutschen Neo-Renaissance. Wer im Außenbereich der PM-Lounge Platz nimmt, kann die frisch sanierte Fassade bewundern. 

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